Schirmherr Kalev Kuljus
Geboren 1975 in Estland, studierte Kalev Kuljus in Tallinn, Lyon und Karlsruhe. Er wurde bei mehreren Wettbewerben ausgezeichnet, u. a. mit einem 1. Preis beim Wettbewerb des Prager Frühlings 2001.
Neben bzw. vor seiner Tätigkeit als Solo-Oboist im NDR Elbphilharmonie Orchester, wo er seit 2003 wirkt, spielte er als Gast-Solo-Oboist u. a. bei den Berliner Philharmonikern, den Münchener Philharmonikern, beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, beim Deutschen Sinfonieorchester Berlin oder beim City of Birmingham Symphony Orchestra. Darüber hinaus ist Kalev Kuljus international mehrfach mit solistischer Kammermusik sowie als Solist in den wichtigsten Oboenkonzerten mit Orchester aufgetreten.
Seit 2001 ist Kalev Kuljus auch als Pädagoge tätig. Nach einer Lehrtätigkeit in Tallinn (2001-2003) folgt er jährlich Einladungen zu Meisterkursen in Europa, Asien und Südamerika. Seit 2010 unterrichtet er zudem als Assistent von Prof. Thomas Indermühle an der Hochschule für Musik in Karlsruhe.
Prof. Diethelm Jonas
Prof. Diethelm Jonas folgte 2001 einem Ruf an die Musikhochschule Lübeck, nachdem er seit 1980 einen Lehrstuhl für Oboe an der Musikhochschule Trossingen innehatte. Er studierte in Essen an der Folkwang Universität der Künste, in London an der Royal Academy of Music bei Lady Evelyn Rothwell-Barbirolli und in Freiburg an der Hochschule für Musik bei Heinz Holliger. Er gewann zahlreiche nationale und internationale Wettbewerbe.
Diethelm Jonas hat in über 25 Jahren als Solo-Oboist der Sinfonieorchester in Essen, München (BR-Sinfonieorchester) und Stuttgart (SWR-Sinfonieorchester) unter vielen bedeutenden Dirigenten gespielt: u. a. Bernstein, Kubelik, Solti, Sinopoli, Leinsdorf, Böhm, Haitink, Celibidache, Giulini; als Mitglied des Luzerner Festivalorchesters auch zehn Jahre unter Claudio Abbado.
Seine Soloverpflichtungen und Meisterkurse führen ihn regelmäßig nach Taiwan, China, Südamerika und Japan. An der Geidai-Universität in Tokio unterrichtet er alle zwei Jahre als Gastprofessor.
Von den mehr als 25 CD-Aufnahmen, u. a. mit seinem Aulos-Quintett und dem Bläseroktett Sabine Meyer, wurden einige mit dem Deutschen Schallplattenpreis (Echo-Preis) ausgezeichnet.
Katja Krüger
Katja Krüger wurde 1965 in Hamburg geboren. Am Hamburger Konservatorium studierte sie Historische Blasinstrumente (Blockflöte, Traversflöte, Barockfagott), Fagott, Oboe und Querflöte.
Sie ist Mitglied im Norderstedter Sinfonieorchester und in diversen Kammermusik-formationen wie z. B. dem Fagottquartett Furohre, dem EnsembleSTILLOS!, dem WeiteWeltquartett, der Sinfonietta Nova Hamburg und dem Salontrio AlsterKonfekt.
Ihre regelmäßigen Orchesteraushilfen führen sie u. a. zum Hamburger Ärzteorchester, den Lübeck Pop Symphonics, der HfM Hamburg, dem Cardiff University Symphony Orchestra, der Deutschen Ärztephilharmonie, dem NIH, Hamburg und dem Syrian Expat Philharmonic Orchestra (SEPO).
Neben der eigentlichen Orchesterarbeit schreibt sie auch selber Orchesterwerke. Uraufführungen eigener Orchesterwerke gab es z. B. 2012 („Israel“, Norderstedt) und 2014 („Von Liebe und Leid“, Hamburg und Taormina). Darüber hinaus verfasste Katja Krüger diverse Kammermusik- und Chorkompositionen sowie das Lehrbuch „Die neue Fagottschule“ für Kinder und Jugendliche.
Derzeit ist sie Lehrerin für Oboe, Querflöte, Fagott und Kontrabass. Kinderstimmbildung unterrichtet sie an einer Grundschule und Kammermusik an der KMS Segeberg. Von 2001 bis 2016 leitete sie außerdem einen gemischten Chor. Seit 2010 sitzt sie in der Jury von „Jugend musiziert“.
Tsepo Andreas Bollwinkel
Der südafrikanische Musiker Tsepo Andreas Bollwinkel, Jahrgang 1961, wuchs in Bremerhaven auf. Bereits die erste Schulorchesterprobe brachte die Entscheidung, das Spielen der Oboe im Orchester zum Beruf machen zu wollen.
Das Musikstudium absolvierte Tsepo Bollwinkel vor allem an der Musikhochschule Lübeck, holte sich aber gleichzeitig Unterricht und Anregungen von Instrumentalisten verschiedenster Stilrichtungen weltweit.
Nach dem Abschluss des Konzertexamens und einer "Wanderzeit" als Gastmusiker weltweit wurde er als 1. Solo-Oboist der Lüneburger Symphoniker engagiert. Neben der Tätigkeit in diesem Opern- und Konzertorchester wirkt er auch als Kammermusiker. Insbesondere mit dem Amadeus Ensemble Lüneburg ist er Gast in vielen Konzertsälen und schuf eine eigene Konzertreihe in Lüneburg.
Als Orchesterpädagoge war er unter anderem an der Musikhochschule Lübeck tätig und ist Volker Mader und dem Kammerorchester der CAU seit Jahrzehnten verbunden.
Zum Ausgleich entspannt sich der Musiker mit gänzlich anderen Musiken: Er spielt seine heimatliche Famo-Musik auf dem Akkordeon und alles, was Spaß macht, auf dem E-Bass.